Strecke
km 0 auf dem Radweg Richtung Süden bis zur Abzweigung nach Auer
km 17 bei Abzweigung nach Auer links Radweg verlassen und Richtung Bahnhof fahren
km 18 am Bahnhofskreisverkehr links abbiegen Richtung Ortsmitte
km 20 am nächsten Kreisverkehr wieder links Richtung Fleimstal/Fassatal, dann auf Dolomitenstraße Richtung Fleimstal/Fassatal bis Aldeiner Brücke/Brückenwirt
km 30 bei Brückenwirt links abbiegen Richtung Aldein und Petersberg, dann weiter Richtung Weißenstein
km 40 in Petersberg rechts abbiegen nach Weißenstein
km 42 von Weißenstein wieder hinunter nach Petersberg
km 44 rechts abbiegen Richtung Deutschnofen/Bozen
km 71 nach Eggentaler Tunnel im Kreisverkehr Richtung Rentsch/Ritten, nach 200 m Einstieg in den Radweg zurück nach Bozen
Hinweis: Die Abfahrt von Deutschnofen durch das Eggental weist besonders im oberen Abschnitt rasante Teilstücke auf, während es im unteren Teil mit dem Asphalt besonders nach den Wintermonaten oft nicht zum Besten steht – Vorsicht ist also geboten.
Eine in Südtirol gängige Redewendung besagt, dass man im Fall günstiger Schicksalswendungen als Dank an die »Obrigkeit« bisweilen doch auch gern auf den Knien nach Maria Weißenstein rutschen möchte. Das mit der Rutschknie-Methode mag ein klitzekleinchen übertrieben sein, zu Fuß oder motorisiert zieht der Wallfahrtsort jährlich jedoch Tausende von mehr oder weniger Gläubigen an. Wir hingegen haben uns für eine neue Variante entschieden und werden Maria Weißenstein hoch zu Drahtross erreichen.
Beschreibung
Nach dem Start in Bozen führt uns der Unterlandler Radweg bis nach Auer, von wo aus wir über die Dolomitenstraße die Aldeiner Brücke erreichen. Der Anstieg bis zur Brücke zieht sich zwar hin, ist aber an keinem Punkt steil und somit recht locker zu bewältigen. Sollte trotzdem jemandem die Puste ausgehen, kann dies problemlos mittels eines verzückten Zwischenstopps zwecks Bewunderung des zweifelsohne spektakulären Panoramas kaschiert werden.
Die
Aldeiner Brücke führt dann hoch über den Schwarzenbach Richtung Aldein und Petersberg. Ab der Brücke wird die Steigung bis Aldein doch recht anspruchsvoll – ein kurzer Halt beim »Brückenwirt« direkt an der Brücke wäre also vor der Bewältigung dieser Kletteraufgabe nicht unangebracht. Immerhin gilt es, auf einer Länge von ca. 5,5 km 450 Höhenmeter zu bewältigen. Von Aldein bis Petersberg geht es dann aber teilweise sogar wieder bergab, bis am Schluss noch der letzte, kurze Anstieg bis Weißenstein folgt.
Maria Weißenstein ist der bedeutendste Wallfahrtsort Südtirols, und der Anblick der um 1700 errichteten Kirche ist wahrlich nicht von schlechten Eltern. Der »Grundstein« für den Wallfahrtsort war allerdings schon erheblich früher gelegt worden: Im Jahre 1553 hatte der Landmann Leonhard hier eine kleine Steinpietà gefunden und daraufhin zu Ehren der Muttergottes eine Kapelle errichtet.
Ob nach der Ankunft in
Weißenstein eher für das geistige oder doch in der Selfservice-Jausenstation mehr für das leibliche Wohl gesorgt werden soll, das bleibe jedem Radler selbst überlassen. Auf dem Rückweg nach Bozen führt unsere Tour jedenfalls über einen weiteren kleinen Anstieg hinüber nach Deutschnofen, von wo aus sich bei klarem Wetter ein andächtig bis großartiger Blick auf die Dolomiten bietet. Danach geht es nur mehr teils rasant bergab durch das Eggental bis nach Bozen.
Aus: "Die schönsten Südtiroler Rennradtouren" -
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